July 21, 2025
Politische Faktoren, die die Marktentwicklung von Magnesiumsulfat-Heptahydrat beeinflussen
Die Marktentwicklung von Magnesiumsulfat-Heptahydrat wird durch globale, mehrdimensionale politische Faktoren beeinflusst, die internationale Handelsregeln, Umweltstandards, Branchenzugang, Agrarförderung und die Ausrichtung auf neue Industrien umfassen. Im Folgenden werden die wichtigsten politischen Faktoren und ihre Einflussmechanismen aufgeführt:
I. Internationale Handelspolitik und -hemmnisse
Zölle und Antidumpingmaßnahmen:
Die Länder weisen erhebliche Unterschiede bei den Importzöllen auf Magnesiumsulfat-Heptahydrat auf. Beispielsweise beträgt der Präferenzzoll Chinas auf Magnesiumsulfat-Heptahydrat 5 %, der allgemeine Zoll 30 %. Die Vereinigten Staaten haben einen Antidumpingzoll von 141,49 % auf chinesisches Magnesiummetall verhängt. Obwohl er sich direkt an Magnesiummetall richtet, kann er sich indirekt auf die Exportkosten von Magnesiumsulfat-Heptahydrat mit Magnesiumerz als Rohstoff auswirken. Darüber hinaus können Schwellenländer wie Indien und die Türkei die lokale Produktionskapazität durch die Erhöhung der Zölle schützen. So wird beispielsweise im Jahr 2024 der Preiswettbewerb der chinesischen Exporte von Magnesiumsulfat-Heptahydrat in Lebensmittelqualität nach Indien aufgrund von lokalen Zollanpassungen um 12 % sinken.
Handelsabkommen und regionale Zusammenarbeit:
Die Regionale Umfassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP) hat die Exportkosten von Magnesiumsulfat-Heptahydrat erheblich gesenkt. Beispielsweise haben Unternehmen aus Shandong von Nullzöllen auf Produkte profitiert, die nach Malaysia exportiert wurden, indem sie freiwillig RCEP-Ursprungserklärungen ausstellten. Im Jahr 2023 profitierten die entsprechenden Exporte der Provinz von einem Präferenzwert von 2,16 Milliarden Yuan. In ähnlicher Weise bietet das Freihandelsabkommen China-ASEAN Zollvorteile für den südostasiatischen Agrarmarkt. Im Jahr 2024 stiegen Chinas Exporte von Agrarprodukten nach ASEAN im Jahresvergleich um 18 %.
Exportkontrollen und -quoten:
China hat strenge Kontrollen für den Magnesiumabbau und -export eingeführt, einschließlich der Genehmigung von Bergbaurechten, der bezahlten Ausschreibung für Exportquoten und Beschränkungen für bestimmte Häfen, was zu Schwankungen in der Rohstoffversorgung führt. Beispielsweise hat die Stadt Yulin in der Provinz Shaanxi im Jahr 2024 aufgrund von Umweltschutzmaßnahmen einen Teil des Magnesiumabbaus ausgesetzt, was zu einem Preisanstieg von 8 % für die Rohstoffe von Magnesiumsulfat-Heptahydrat führte und die Lieferung von Exportaufträgen beeinträchtigte.
2. Umweltschutz- und nachhaltige Entwicklungspolitik
Kohlenstoffzölle und Anforderungen an den CO2-Fußabdruck:
Der EU-Mechanismus zur Anpassung der CO2-Grenze verlangt, dass importierte Produkte die CO2-Emissionen während des Produktionsprozesses angeben. Obwohl Magnesiumsulfat-Heptahydrat nicht direkt einbezogen ist, kann es indirekt als Rohstoff für die Düngemittelherstellung betroffen sein. Wenn beispielsweise EU-Düngemittelunternehmen CBAM-Zertifikate erwerben müssen, können sie die Kosten an vorgelagerte Lieferanten weitergeben, was zu einem Anstieg des Exportpreises von Magnesiumsulfat-Heptahydrat führt.
Umweltvorschriften und Kreislaufwirtschaft:
Die EU-REACH-Verordnung schreibt vor, dass Chemikalien mit einem jährlichen Importvolumen von mehr als 1 Tonne registriert werden müssen und ein Chemikalien-Sicherheitsbericht vorgelegt werden muss. Unternehmen müssen die Registrierung über den einzigen Vertreter in der EU abschließen, und die Compliance-Kosten steigen um etwa 15 %. Gleichzeitig haben die Länder ihre Standards für die Einleitung von Industrieabwässern verschärft.
3. Branchenzugang und Qualitätsstandards
Zertifizierung für Pharmazeutika und Lebensmittelvorschriften:
Magnesiumsulfat-Heptahydrat in pharmazeutischer Qualität muss FDA-, GMP-, EP- und andere Zertifizierungen bestehen. Beispielsweise hat die Weifang Huakang Magnesium Sulfate Factory die FDA-Zertifizierung und die EU-REACH-Registrierung bestanden, und ihre Produkte haben beim Eintritt in die europäischen und amerikanischen Pharmamärkte einen Aufschlag von 30 %. Produkte in Lebensmittelqualität müssen dem FSSC 22000-Standard entsprechen. Beispielsweise wurden die Lebensmittelergänzungsmittel eines Unternehmens, die nach Japan exportiert wurden, zurückgeschickt, weil die Produktionslinie nicht von der Industriequalität isoliert war, was zu einem Verlust von etwa 2 Millionen Yuan führte.
Agrar- und Industriestandards:
Der EU-CEN-Standard begrenzt den Calciumgehalt von Magnesiumsulfat-Heptahydrat in Lebensmittelqualität auf ≤0,02 %, und chinesische Unternehmen müssen den Standard durch Ionenaustauschharztechnologie erfüllen. Darüber hinaus legt Chinas „Grenzwerte für toxische und gefährliche Stoffe in Düngemitteln“ (GB 38400-2019) die Grenzwerte für Schwermetalle wie Arsen und Cadmium fest. Im Jahr 2024 wurden die Produkte eines Unternehmens, die nach Indien exportiert wurden, aufgrund eines übermäßigen Arsengehalts zurückgeschickt, was zu einem direkten Verlust von 1,5 Millionen Yuan führte.
4. Agrar- und neue Energieindustriepolitik
Agrarsubventionen und Bodenverbesserungspläne:
Die Agrarpolitik verschiedener Länder stimuliert direkt die Nachfrage. Beispielsweise fördert die EU-Politik zur Unterstützung der ökologischen Landwirtschaft die Nachfrage nach ECOCERT-zertifizierten Magnesiumdüngemitteln, und das europäische Marktvolumen für ökologische Magnesiumdünger wird im Jahr 2024 420 Millionen US-Dollar erreichen; Chinas „14. Fünfjahresplan“-Bodenverbesserungsprojekt wird die Nachfrage nach Magnesiumsulfat-Heptahydrat in Lebensmittelqualität jährlich um 8 % steigern, und der Inlandsverbrauch wird im Jahr 2024 1,78 Millionen Tonnen erreichen.
Unterstützung für neue Energie- und Energiespeichertechnologie: Chinas „14. Fünfjahresplan“-Plan für neue Materialien umfasst Magnesiumsulfat-Heptahydrat in Batteriequalität im Katalog der wichtigsten Hilfsstoffe, wodurch Unternehmen wie CATL gefördert werden, hochreine Produkte zu kaufen, und die Nachfrage im Bereich der Leistungsbatterien wird im Jahr 2024 60.000 Tonnen erreichen. Gleichzeitig hat die Forschung und Entwicklung von Magnesiumbatterien politische Unterstützung erhalten. Der Nationale Volkskongress schlug vor, Magnesiumbatterieunternehmen „drei Ausnahmen und drei Ermäßigungen“ bei den Einkommensteueranreizen zu gewähren. Es wird erwartet, dass die entsprechende Nachfrage im Jahr 2025 10.000 Tonnen übersteigen wird.
5. Nationale Industriepolitik und Regionalplanung
Kapazitätsregulierung und Technologie-Upgrade: China setzt eine Kapazitätsersatzpolitik für energieintensive Industrien um. Beispielsweise verlangt die Stadt Yulin in der Provinz Shaanxi von Unternehmen für Braunkohle und Magnesiummetall, die Umweltschutzausrüstung aufzurüsten, was im Jahr 2024 zu einem Anstieg der Kosten für die Rohstoffe von Magnesiumsulfat-Heptahydrat um 10 % führt. Gleichzeitig fördern die lokalen Regierungen technologische Innovationen durch Subventionen.
Regionale Industriecuster und Exportförderung: Shandong, Jiangsu und andere wichtige Chemieprovinzen senken die Kosten durch Industriecuster. Im Jahr 2024 entfallen auf die beiden Provinzen 61,3 % der Produktionskapazität des Landes und 75 % der Exporte des Landes. Lokale Regierungen vereinfachen auch die Exportverfahren durch politische Maßnahmen für umfassende Pilotzonen für den grenzüberschreitenden E-Commerce.
6. Risiken und Reaktionsstrategien
Absicherung von politischen Risiken:
Unternehmen müssen ihre Rohstoffquellen diversifizieren. Beispielsweise verwenden Unternehmen aus Qinghai Salt Lake Sole, um Lithium zu extrahieren und Magnesiumsulfat als Nebenprodukt herzustellen, wodurch die Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren um 60 % gesenkt werden. Gleichzeitig werden durch die Absicherung von Futures-Kontrakten die Preisschwankungen von Schwefelsäure fixiert. Im Jahr 2024 werden führende Unternehmen die Auswirkungen von Kostenschwankungen durch Absicherung innerhalb von 3 % kontrollieren.
Technologiereserven und Zertifizierungslayout:
Vorab-Layout von Standards für Schwellenmärkte, wie z. B. die BIS-Zertifizierung Indiens und die COC-Zertifizierung Afrikas. Im Jahr 2024 erhielt ein Unternehmen vorab die SONCAP-Zertifizierung Nigerias und eroberte 25 % des lokalen Agrarmarktanteils. Gleichzeitig werden Darreichungsformen mit verzögerter Freisetzung erforscht und entwickelt, um sich an Veränderungen in der Gesundheitspolitik anzupassen. Es wird erwartet, dass die Bruttogewinnmarge der entsprechenden Produkte nach ihrer Einführung im Jahr 2026 45 % erreichen wird.